Liebe Leserin, lieber Leser,
sehr gemischt sind in diesen Tagen unsere Gefühle. Da sind Sorgen existentieller Art um Job, Einkommen und die eigene Gesundheit. Sorgen um Mitmenschen, darüber wie weit der Staat noch in unsere Freiheit eingreifen wird. Fragen, wann der Spuk wohl vorbei ist, Reisen oder Events statt finden können: im Mai, im Juni oder erst im Herbst?
sehr gemischt sind in diesen Tagen unsere Gefühle. Da sind Sorgen existentieller Art um Job, Einkommen und die eigene Gesundheit. Sorgen um Mitmenschen, darüber wie weit der Staat noch in unsere Freiheit eingreifen wird. Fragen, wann der Spuk wohl vorbei ist, Reisen oder Events statt finden können: im Mai, im Juni oder erst im Herbst?
Viele ertragen die Gesamtsituation mit Humor oder einer gehörigen Portion Sarkasmus, durch Musizieren, Videokonferenzen und Spaziergänge – natürlich mit viel Abstand zum nächsten Passanten.
Andere macht die Situation weinerlich oder aggressiv oder ignorant oder aber kreativ. Krisen bieten viel Raum, für Negatives, aber auch für Gutes und Schönes.
Wenn eine hochansteckende Krankheit, wie Covid-19 die Runde macht, sind alle in heller Aufregung. Mit einem Schlag rückt das, was sonst den Alltag bestimmt hat, in den Hintergrund. Alles dreht sich um die Krankheit und wie man sich vor Ansteckung schützen kann.
Jairus ging es nicht anders. Die Lage war in seinem Fall dramatisch. Seine Tochter war schwer erkrankt.
Das Markusevangelium berichtet von dieser Begebenheit. Ich zitiere aus dem 5. Kapitel:
Da kam einer von den Vorstehern der Synagoge, mit Namen Jairus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm und lege ihr die Hände auf, dass sie gesund werde und lebe. Und er ging mit ihm (Markus 5,22-24).
Wir erleben in diesen Wochen auch dramatische Entwicklungen. Unser Land stemmt sich mit aller Kraft gegen einen unheimlichen Virus, der immer mehr Menschen befällt. Einschneidende Maßnahmen sind ergriffen worden, weitere werden folgen.In dieser notvollen Lage möchte ich an Jairus erinnern. Als nichts mehr half, hat er sich auf den Weg zu Jesus gemacht. Er ist ihm zu Füßen gefallen und hat Jesus angefleht.
Was lerne ich von dieser Begebenheit? Schlimme Dinge passieren. Das muss ich akzeptieren. Manchmal scheint es so, als ob meine Möglichkeiten erschöpft sind. Auch das gehört zur bitteren Wahrheit.
Aber ich kann es Jairus gleichtun und mich ebenfalls an Jesus Christus wenden.
Genau das will ich jetzt tun: Ich will Jesus Christus meine Not klagen und ihm mein Schicksal anvertrauen. Ich will damit rechnen, dass er mich hört, meine Situation versteht. Ich erwarte, dass Jesus Christus sich mir zuwenden wird. So, wie er es in seinem Wort verheißen hat.
Ihnen und Euch fehlen die Worte zur aktuellen Lage? Ich lade ein, folgendes Gebet zu sprechen:
Lieber Vater im Himmel,
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum,
obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, inne zuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken.
Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum,
obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, inne zuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken.
Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst.
Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum,
den du mir gibst.
Amen
Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum,
den du mir gibst.
Amen
Liebe Grüße an unsere Kirchengemeinden Hörden, Elbingerode und Düna.
Ich wünsche Ihnen und Euch allen eine schöne Osterzeit, bleibt vor allem gesund.
Ihre / Eure Lektorin Gisela Reck